Finsteres Verlangen
Langsam und zielstrebig ließ er seine Hand ihren Hals hinunter gleiten. Erneut schloss sie ihre Augen. Seufzte leise. Lehnte ihren Kopf in den Nacken. Er strich über ihre Schulter, die Achsel, ein wenig den Arm nach oben und wieder nach unten. Sie öffnete ihre Lider, sah ihn mit glasig gewordenem Blick an und wollte ihre Hände nach unten ziehen. Dominant hielt er sie weiter fest über ihrem Kopf. Er bewegte seinen Unterleib gegen ihren, mechanisch folgte sie der Bewegung. Ein leises Stöhnen entwich ihr. Es war erfüllt von Schmerz durch das Gift wie von sehnsüchtigem Verlangen. Sein diabolisches Grinsen legte sich über seine Fratze. Er ließ seine Hand über ihre Flanke gleiten, wo er sie nach hinten an ihren Rücken schob, um sie weiter an sich zu pressen. Ihre Erregung durchströmte ihre Aura in einem orangegelben Ton, von Angst keine Spur mehr. Keuchend näherte sie sich seinen Lippen, öffnete bereitwillig ihre. Baal ließ sich nicht lange bitten und folgte der stummen Aufforderung. Fordernd und intensiv küsste er sie erst auf den Mund, eher er ihren Hals entlang das Gleiche tat und dabei ihre Hände losließ. Sein Mal brannte sich auf ihre Haut. Erregt aber auch vor Schmerz schrie sie auf, krallte sich in sein Hemd. Er fixierte sie mit einem amüsierten Grinsen.
„Mir scheint, als müsste ich mich nicht lange danach verzehren, diese zauberhafte Wildblume pflücken zu dürfen“, feixte er und ließ seinen von Begehren erfüllten Blick über sie gleiten.
Sehnsüchtig keuchte sie. Näherte sich ihm nochmal und schreckte vor sich selbst zurück. Mephisto nahm es deutlich wahr, wie sie mit sich haderte. Sie wollte Baal und fürchtete sich vor ihrer eigenen Erregung.
„Wir werden das ein anderes Mal vertiefen, meine kleine Wildblume“, lachte er diabolisch und strich mit der Rückseite seiner Finger noch einmal über ihre Wange.